|
Austernpilze:
Neben dem Champignon hat sich mit dem Austernpilz - auch Austernseitling und seines G
eschmacks wegen Kalbfleischpilz genannt - ein zweiter Kulturspeisepilz am Markt
durchgesetzt. Ursprünglich ein Waldpilz, gedeiht er in Zuchthallen auf kleingehäckseltem Stroh. Die muschelförmigen, kurzstieligen Pilze wachsen büschelweise oder dachschindelförmig aus dem in Säcke gefüllten
Substrat. Ihre Hutfarbe wechselt je nach Art und Anbaubedingung von weiß bis gelb über blau bis grau und braun. Der fächerförmige, nach unten gebogene Hut hat in der Regel
einen Durchmesser von 4 bis 10 Zentimeter, kann aber auch bis zu 20 Zentimeter groß werden. Das Fleisch ist weiß und fest. Austernpilze werden einmal als Pilze ohne Stiel und einmal mit Stiel
und in Traubenform gehandelt.Geschmack: warm zubereitet und roh von aromatischen und kräftigem Eigengeschmack Energie: 24 Kcal je 100g Vitamine: B2, Niacin, D Mineralstoffe:
Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen Sein Eiweiß ist besonders leicht verdaulich, besser als bei allen anderen eßbaren Pilzarten. Er
enthält alle acht essentiellen Aminosäuren, die der Körper benötigt, aber nicht selbst bilden kann. Tip: Für die Zubereitung braucht der Zuchtpilz nicht gewaschen zu werden, man muß ihn
lediglich von Wachstumsresten säubern. Der untere Teil des Stiels wird abgeschnitten. Huthaut und Lamellen werden mitgegessen. Kleine Pilze werden ganz gelassen, große halbiert oder
geviertelt, wenn man sie nicht im Ganzen verwenden möchte. Die Stiele werden in feine Scheiben geschnitten und in Soßen verarbeitet. Sie sind bei kleinen
Pilzen von gleicher Qualität wie die Pilzkappen. Der Austernpilz paßt zu einer großen Zahl von Lebensmitteln und zeichnet sich durch seine vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten aus. Im
Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Austernpilze nur wenige Tage frisch. |